Der von der Müller-Gruppe und führenden Vertretern der Bauernverbände in Bayern und Baden-Württemberg bereits vor rund einem Jahr ins Leben gerufene „Regionalpakt für das süddeutsche Schwein“ soll wieder greifen. Damit verbunden ist die Zahlung des Bonus an die gebeutelten Betriebe.
Der Hintergrund ist bekannt: Corona-Pandemie und Afrikanische Schweinepest (ASP) haben in den vergangenen Monaten die Schweineproduzenten und weitere Bereiche der Ernährungsbranche stark belastet. Viele globale Vermarktungswege sind zum Erliegen gekommen. Die Märkte sind ins Ungleichgewicht geraten. Angebotsdruck und Verwerfungen auf dem Weltmarkt verschärfen die prekäre Situation. Durch den Preisdruck für Schlachtschweine ist eine wirtschaftliche Produktion derzeit nicht mehr möglich. Speziell bei den Ferkelerzeugern, die mittlerweile nicht nur das erste, sondern auch das schwächste Glied in der Produktionskette sind, ist die Lage existenzbedrohend.