Alpirsbacher Klosterbräu Minus 8,3 Prozent Bruttoerlöse

Im Geschäftsjahr 2020 ging der Bierabsatz der Alpirsbacher Klosterbrauerei aus dem Schwarzwald um 3,4 Prozent zurück. „Gemessen an der nationalen Marktentwicklung und der Entwicklung in Baden-Württemberg sind wir 2020 mit einem blauen Auge davongekommen“, kommentiert Brauerei-Chef Carl Glauner (Foto).

Freitag, 28. Mai 2021 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Alpirsbacher

Durch die monatelange Schließung der Gastronomie und Hotellerie verringerten sich die Bruttoerlöse des Familienunternehmens gegenüber 2019 um 8,3 Prozent.Nach Angaben von Geschäftsführer Markus Schlör verlor Alpirsbacher Klosterbräu ein Volumen von 25.000 Hektoliter Fassbier, verursacht durch die großen Absatzverluste von März bis Juli sowie durch den zweiten Lockdown von Oktober bis zum Jahresende 2020. Lediglich im August und September war es zu einer „kurzfristigen Normalisierung mit einem Absatz auf Vorjahresniveau“ gekommen.

Bei den Flaschenbieren, den Kloster-Spezialitäten und dem Bier Kleiner Mönch verzeichnete Alpirsbacher zwar „überproportionale Zuwächse“; gleichzeitig gingen die Biermischgetränke und die alkoholfreien Biere stark zurück, weil diese Produkte sehr stark in der Gastronomie distribuiert sind. Auch die Export-Geschäfte entwickelten sich negativ.

Für das laufende Geschäftsjahr 2021 geht die Alpirsbacher Klosterbrauerei trotz der erst jetzt im Mai erfolgten, vorsichtigen Öffnungen der Gastronomie von einer Absatzentwicklung wie 2020 aus. „Aus Sicht der Geschäftsleitung wird es nach dem Ende der langen Schließungszeit in der Gastronomie und Hotellerie zu einer guten Umsatzentwicklung kommen“, äußern sich Carl Glauner und Markus Schlör mit Blick auf die Zukunft positiv. Die Brauerei aus dem Kinzigtal richte sich vertrieblich auf die Situation aus und stärke sowohl die Beratungsleistungen in der Gastronomie als auch die Aktivitäten im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels und der Getränke-Fachmärkte. „Wir erwarten unter Berücksichtigung einer vorsichtigen Planung und entsprechenden Kostensenkungen ein leicht positives Jahresergebnis“, betont Markus Schlör. Dieses liege aber deutlich unter dem Niveau der Jahre 2014 bis 2019. „Langfristig sehen wir die Marke Alpirsbacher gut und auch für die Zukunft chancenreich im Wettbewerbsumfeld positioniert.“

Das Unternehmen wird in vierter Generation von Carl Glauner geleitet. Der 63-Jährige ist der Urenkel des Brauerei-Gründers Johann Gottfried Glauner, der 1877 das Unternehmen kaufte und damit die Benediktiner-Klosterbrauerei aus dem elften Jahrhundert reaktivierte. Das Unternehmen im oberen Kinzigtal beschäftigt rund 135 Mitarbeiter.

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