Beyond Meat Mageres Ergebnis

Die Corona-Krise hat dem Fleischersatz-Hersteller Beyond Meat im Weihnachtsquartal stark zugesetzt und tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Unterm Strich machte das Unternehmen einen Verlust von 25,1 Millionen Dollar (20,6 Millionen Euro). Wie schon im Vorquartal fiel das Umsatzwachstum für Beyond Meats' Verhältnisse mager aus - in den drei Monaten bis Ende Dezember stiegen die Erlöse im Jahresvergleich nur um 3,5 Prozent auf 101,9 Millionen Dollar.

Freitag, 26. Februar 2021 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Mageres Ergebnis
Bildquelle: Beyond Meat

Bei Beyond Meat stürzte die Aktie nachbörslich in einer ersten Reaktion auf den Umsatzeinbruch um rund 15 Prozent ab. Der Kurs drehte jedoch ins Plus, nachdem Beyond Meat eine Partnerschaft mit McDonald's verkündet hatte. Der Fleischersatz-Spezialist soll den Fast-Food-Giganten für drei Jahre mit Buletten für den veganen Burger McPlant versorgen. Zudem wolle man das Produktangebot gemeinsam weiterentwickeln, hieß es am Firmensitz in El Segundo. Beyond Meat gab auch eine Kooperation mit Yum! Brands bekannt, der Konzernmutter von Taco Bell, KFC und Pizza Hut.

Analysten hatten mit besseren Zahlen gerechnet, denn der Markt für pflanzliche Fleischalternativen wächst. Marktforschungs-instituts Polaris beispielsweise sagt voraus, dass der globale Markt für pflanzliche Fleischalternativen bis 2027 jährlich um 22,9 Prozent steigen werde.  In Deutschland wächst der Markt laut Einschätzung sogar leicht überproportional um jährlich 23,1 Prozent. Grund dafür ist laut Studie insbesondere das wachsende ethische, gesundheitliche und ökologische Bewusstsein der Verbraucher, vor allem unter den Millenials. Eine repräsentativen Forsa-Studie zu den Ernährungsgewohnheiten der Deutschen bestätigt, dass sich 61 Prozent der 14- bis 29-Jährigen und 64 Prozent der 30- bis 44-Jährigen seit 2015 bereits einmal oder öfter beim Einkaufen für vegetarische oder vegane Alternativen zu tierischen Produkten entschieden haben. Und auch die Pandemie wirkt sich laut einer aktuellen YouGov Umfrage auf die Ernährungsgewohnheiten aus. 29 Prozent der Befragten gaben an, ihren Fleischkonsum aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs zu reduzieren.

 

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