Süßwaren Veränderte Nasch-Nachfrage im Corona-Winter

Für die Süßwarenindustrie hat die Pandemie Licht- und Schattenseiten. Isolation zu Hause lässt bei manchem das Naschbedürfnis steigen - aber insgesamt lahmt das Geschäft merklich.

Montag, 14. Dezember 2020 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Die Weihnachts-Hochsaison ist für Hersteller und Händler von Schokolade unter den besonderen Corona-Bedingungen 2020 auch kurz vor dem Fest ein schwieriges Geschäft. Der Chef des Branchenverbands Sweets Global Networks in München, Hans Strohmaier, spricht von einem "bis dato unbekannten Maß an Nervosität, wie die finale Bilanz am Ende des Jahres aussehen wird". Auf der Positiv-Seite aus seiner Sicht: der Trend zum (erzwungenen) Konsum in den eigenen vier Wänden, gepaart mit einer "Sehnsucht nach Heimeligkeit", was sich zumindest bis Ende Oktober gezeigt habe und nun bis zum Weihnachts-Schlussspurt anhalten müsse. Auf der Negativ-Seite: fehlende Kunden in den Innenstädten und ein Vor-Ort-Konsum, der bislang "deutlich geringer als in den Vorjahren" ausgefallen sei. Hinzu kämen durch die Kontaktreduzierungen außerdem weniger Familienbesuche, weniger Weihnachtsmärkte, weniger Weihnachtsfeiern - heißt: weniger Gelegenheiten für süße Geschenke. Der deutsche Süßwarenhandel macht im November und Dezember in der Regel ein Viertel seines Jahresumsatzes von zuletzt fast 15 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) werden in einer normalen Weihnachtssaison allein weit über 100 Millionen Weihnachtsmänner und -nikoläuse - im Fachjargon "Hohlfiguren aus Schokolade" genannt - sowie 80 Millionen gefüllte Adventskalender von den heimischen Anbietern abgesetzt. Ob das auch Ende 2020 gelingt, steht noch in den Sternen.

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