Mit den Regierungen dieser Länder sei man weiterhin im Gespräch, um Regionalisierungs-Vereinbarungen zu erreichen, teilte das Agrarministerium in Berlin mit. Dies zielt darauf, Einfuhrstopps nur auf Betriebe aus betroffenen deutschen Regionen zu beschränken.
Generell kommt seit Bekanntwerden des ersten Schweinepest-Falles in Brandenburg Ende vergangenen Woche auch bereits ein „faktischer Exportstopp" für die meisten Zielländer außerhalb der EU zum Tragen. Hintergrund ist, dass in Ausfuhrzertifikaten nun nicht mehr angegeben könne, dass Deutschland „Schweinepest-frei" ist, wie das Ministerium erläuterte.
Die Landwirte alarmieren indes, dass die Preise für Schweinefleisch abrupt abgesackt sind. Sie brachen um fast 14 Prozent auf 1,27 Euro pro Kilogramm ein, wie die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) in der Süddeutschen Zeitung mitteilte. Vor der Bestätigung des ersten Schweinepestfalls in Deutschland lag der Preis noch bei etwa 1,47 Euro pro Kilo. Auch die Ferkelpreise gaben jetzt deutlich nach.
Tierhalter im Gefährdungsgebiet setzen nun auf Schutzvorkehrungen wie Sperrzonen und Wildfangzäune, um Schweineställe gegen die Seuche abzuschotten.