Unilever Kann sich in Corona-Krise behaupten

Der Konsumgüterkonzern Unilever zeigt sich inmitten der Corona-Krise robust. So konnte das Unternehmen trotz sinkender Umsätze die Gewinne im ersten Halbjahr steigern. Dabei profitierte Unilever von der wachsenden Nachfrage nach Wasch- und Reinigungsmitteln im Zuge des Lockdowns, dazu kamen deutlich niedrigere Kosten insbesondere für Marketing.

Donnerstag, 23. Juli 2020 - Hersteller
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Bildquelle: Getty / Poulssen

Im zweiten Quartal fiel der Umsatzrückgang zudem deutlich geringer aus als von Analysten erwartet. So sanken die Erlöse in den Monaten April bis Juni um drei Prozent auf 13,3 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft – bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe – lag das Minus bei nur 0,3 Prozent. Während der Corona-Krise änderte sich das Einkaufsverhalten der Kunden. So konnten die Verkäufe von Wasch- und Reinigungsmittel zulegen, insbesondere gefragt waren Produkte zur Handhygiene. Dagegen nahm die Nachfrage nach Lebensmitteln ab. Davon betroffen war insbesondere das Eisgeschäft – mit Ausnahme des Außer-Haus-Verkaufs.

Unter dem Strich verdiente Unilever in den ersten sechs Monaten mit 3,5 Milliarden Euro 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei profitierte Unilever von massiv gesunkenen Marketingkosten, da der Konzern Werbung zurückfuhr. Eine Prognose gab das Management weiter nicht. Der Konzern hatte seinen Ausblick Ende April zurückgezogen.

Das Unternehmen will sich zudem von einem Teil seines Teegeschäfts (Lipton, Brooke Bond, PG Tips) trennen. Behalten will es die Geschäfte in Indien und Indonesien sowie die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen bei Fertigtees. Das restliche Geschäft, das 2019 auf einen Umsatz von 2 Milliarden Euro kam, soll bis Ende 2021 in ein eigenständiges Unternehmen ausgegliedert werden.

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