Frosta Fisch- und Verpackungsalternativen kosten viel

Hohe Kosten beim Einkauf von Rohfisch sowie bei der Verpackungsumstellung haben auf den Gewinn des Bremerhavener Tiefkühlkostherstellers Frosta gedrückt. Der Jahresüberschuss des Konzerns ging 2019 auf 12,6 Millionen Euro (2018: 20 Mio) zurück, wie der Tiefkühl-Spezialist mitteilte.

Donnerstag, 27. Februar 2020 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Frosta

Bereits 2017 verzeichnete Frosta einen Gewinnrückgang. Die stark gestiegenen Preise für Fisch hätten nur zeitverzögert an die Abnehmer weitergegeben werden können, erklärte Vorstand Hinnerk Ehlers. Der Umsatz 2019 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent auf 523 Millionen Euro. Frosta will bis Ende des Jahres keine Produkte mehr in Kunststoffbeuteln anbieten. Stattdessen sollen eigens entwickelte Papierbeutel und -schachteln verwendet werden. Die bereits angelaufene Umstellung habe deutlich mehr gekostet als erwartet. «Das Projekt ist alles andere als trivial», betonte Ehlers.

Auch die Entwicklung von veganen Ersatzprodukten für Klassiker wie Backfisch oder Fischstäbchen sei mit erheblichen Kosten verbunden gewesen. Die Produkte sollen im Laufe des Jahres erstmals ausgeliefert werden. «Wir sehen darin langfristiges Potenzial», so Ehlers.

Zum Umsatzplus im Inland habe maßgeblich die Nachfrage nach der Marke Frosta beigetragen, die um 18,5 Prozent wuchs. Für 2020 erwartet der Konzern ein ähnliches Umsatzplus wie im Vorjahr. Der Überschuss soll sich laut Ehlers wieder bei 20 Millionen Euro einpendeln.

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