Der Gesamtkonsum sei damit im Vergleich zu den vorangegangenen zwölf Monaten um fast zwei Prozent auf rund 24,4 Milliarden Liter zurückgegangen.
Günstiger wurde der Kampf gegen den Durst durch die Kaufzurückhaltung aber nicht. Die Ausgaben für Mineralwasser, Limonade und Energydrinks stiegen trotz des rückläufigen Konsums um fast zwei Prozent auf rund 13,8 Milliarden Euro, wie Nielsen ermittelte. Jeder Verbraucher gab damit fast 173 Euro für Erfrischungsgetränke aus.
„Mit der Temperatur steigt auch die Lust der Deutschen auf erfrischende Getränke“, sagte Nielsen-Getränkeexpertin Petra Ossendorf. Im Juli werde am meisten konsumiert.
Am häufigsten greifen die Menschen hierzulande dabei zu Wasser als Durstlöscher. Mehr als 13 Milliarden Liter davon gingen über den Ladentisch. Hinzu kamen 3,8 Milliarden Liter an Cola-Getränken und fast zwei Milliarden Liter an Limonaden. Platz vier im Beliebtheitsranking belegten Fruchtsäfte, von denen rund 1,1 Milliarden Liter getrunken wurden. Knapp 30 Prozent der Verbraucher greifen Nielsen zufolge auch oft und gerne zu Leitungswasser, um ihren Durst zu löschen.
Doch zeigen sich die Bundesbürger mittlerweile immer öfter experimentierfreudig und greifen statt zu Wasser oder Limonade zu trendigeren Getränken. „Als kühle Erfrischung liegen Eiskaffee, Energydrinks und Bittergetränke bei den Verbraucher aktuell im Trend“, berichtete Expertin Ossendorf. Auch Eisteegetränke wie beispielsweise Mate würden immer beliebter.