Rund 17.000 Märkte deutschlandweit hat Lieken nach eigenen Angaben vor Beginn der Transformation mittels Streckengeschäft über die 100-prozentige Logistik-Tochter Logi-K GmbH mit Backwaren versorgt. In Süddeutschland hat die Großbäckerei ihre Streckenlogistik bereits seit Ende 2018 komplett und nach eigenen Angaben sehr erfolgreich auf Zentrallagerbelieferung umgestellt. „Auch im Norden, Westen und Osten des Landes werden heute bereits knapp 80 Prozent der Mengen – ohne Probleme und in gleicher Frische – über die Zentrallager der Handelspartner an die Lebensmittelgeschäfte geliefert“, heißt es in einer Pressemeldung.
Der Wechsel von der Strecken- hin zur Zentrallagerlogistik soll spätestens zum 31. März 2020 komplett vollzogen sein. Damit verbunden ist die Schließung von sieben Depots und die Teilschließung von vier weiteren, die als Umschlagsstandorte für die Zentrallagerlogistik bestehen bleiben.
Die meisten Handelspartner unterstützen laut Lieken die Umstellung der Belieferung. Für Andreas Utasch, Vorstand der Lieken AG, ist dieser Wechsel ein überfälliger Prozess: „Durch die logistische Umstellung fallen Fahrstrecken mit mehr als 50 Millionen Lkw-Diesel-Kilometern pro Jahr in den Städten weg. Unsere Handelspartner sind oft überrascht von diesen Zahlen. Und dann überzeugt von der Maßnahme.“