Bundesernährungsministerin Julia Klöckner sieht Handlungsfelder: Bestehende Hürden und Barrieren bei der Weitergabe von Lebensmitteln politisch überprüfen. Unternehmen sind gefordert, Lebensmittelabfälle zu minimieren und in Verkaufsräumen Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Drittens biete Digitalisierung neue Lösungen. Stichwort: intelligente Verpackungen. Schließlich seien alle gefordert, jeder müsse sein Verhalten ändern.
Konkret bedeutet das vor allem Gelder, die in Aufklärung und Forschung an Verpackungen gesteckt werden.
Stellungnahmen zu dieser „nationalen Strategie“ - so nennt es die Bundesregierung - fallen durchwachsen aus. Das Deutsche Verpackungsinstituts e.V. (dvi) in Berlin beispielsweise begrüßt sie verständlicherweise. Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) begrüßt ebenfalls grundsätzlich Klöckners Ideen, warnt aber vor einer „unangemessene, Überdehnung des Lebensmittelrechts“.