Die Kriterien zum Erwerb des Siegels waren nach 25 Jahren verändert worden. Seit Juli müssen mindestens 90 Prozent der Zutaten aus Thüringen stammen. Derzeit dürfen laut Ministerium 68 Grunderzeugnisse von 34 Unternehmen mit dem strengeren Qualitätszeichen werben. 22 weitere Hersteller hätten das Siegel beantragt, hieß es. Zudem nutzen nach dem Bericht aktuell ein Wursthersteller und ein Backbetrieb mit drei Produkten das alternative Qualitätszeichen «Geprüfte Qualität – Hergestellt in Thüringen». In diesem Fall müssen nur etwa die Hälfte der Zutaten aus dem Freistaat stammen. Dieses zweite Siegel soll noch es bis Ende 2021 parallel zu dem anderen vergeben werden.
Thomas Bienert vom Landwirtschaftsministerium sagte MDR Thüringen, die Anzahl der Hersteller sei kein Indikator für Erfolg oder Misserfolg des neuen Siegels. Es gehe um einen langfristigen Prozess bei der Einführung des Qualitätszeichens. Hersteller hatten in der Debatte darum unter anderem die ständige Verfügbarkeit aller benötigter Zutaten aus Thüringer Herstellung infrage gestellt.