Die Konsumentinnen und Konsumenten kaufen einerseits immer mehr Milchprodukte im Ausland ein, andererseits legen sie immer mehr Wert auf respektvoll produzierte Schweizer Milch, ist man bei Migros überzeugt. Dies zeige beispielsweise die wachsende Nachfrage nach Bio-Milch. Die neuen Richtlinien bilden nun die Grundlage, diesen wachsenden Ansprüchen auch bei der konventionellen Milch, und damit bei aller Migros-Milch, gerecht zu werden sowie die Schweizer Milchproduktion insgesamt zu stärken. So der Anspruch des Einzelhändlers.
So werde beispielsweise vorausgesetzt, dass mindestens die Hälfte der Futterration für die Milchkühe aus Wiesen- und Weidefutter besteht. Ein hoher Grasanteil wirke sich nicht nur positiv auf die Gesundheit der Kühe aus, sondern erhöht auch den Gehalt an Omega-3 Fettsäuren in der Milch. Das restliche Futter soll ebenfalls artgerecht und standortangepasst sein, so dass lange Transportwege vermieden werden können. Sofern Soja verwendet wird, muss es zwingend aus verantwortungsbewusster Produktion stammen. Zur Förderung des Tierwohls werden Haltungssysteme vorausgesetzt, die den Tieren Ruhe-, Bewegungs-, und Beschäftigungsmöglichkeiten bieten und so das natürliche Verhalten der Tiere unterstützen.