Aufgrund der guten Ertragslage - die Eigenkapitalquote stieg auf 65 Prozent - werden Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammung eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie vorschlagen. Ein höherer Absatz und bessere Preise für Zucker hätten zu diesem Ergebnis beigetragen, aber auch Einsparungen durch ein Effizienzprogramm im Unternehmen, heißt es aus Braunschweig. Für das kommende Jahr erwarte man ein mindestens ebenso gutes Ergebnis.
Profitieren konnte Nordzucker vor allem von den steigenden EU-Marktpreisen für Zucker. Der globale Verbrauch wachse auch im laufenden Jahr weiter und werde die Jahresproduktion übersteigen, was zu einem Abschmelzen der Zuckerbestände führt. Der Absatz von Melasse (Futtermittel aus Rüben) hingegen bleibe zwar mengenmäßig stabil, die Preise gerieten aber durch Billigimporte unter Druck. Die Preise für Kraftstoffe aus Bioethanol, das Nordzucker ebenfalls aus Zuckerrüben gewinnt, seien hingehen starken Schwankungen unterlegen.