Bahlsen Testreihe in den USA

Die Bahlsen-Gruppe bilanziert „messbare Erfolge“ in 2015 - „eines der besten Jahre in der Bahlsen-Historie“, wie Sönke Renk (Foto), Mitglied des Management Boards der Bahlsen GmbH & Co. KG, anfügt. Der Gruppenumsatz kletterte im vergangenen Jahr um 3,9 Prozent auf 535 Mio. Euro, in Deutschland um 4,2 Prozent auf 274 Mio. Euro.

Dienstag, 15. März 2016, 10:50 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Testreihe in den USA
Bildquelle: Bahlsen

Damit einher gingen Marktanteilsgewinne im Heimatmarkt von 0,4 Prozentpunkten auf 11,7 Prozentpunkten. „Wir wachsen stärker als unsere Mitbewerber“, konstatiert Michael Hähnel, Vorsitzender Geschäftsleitung Bahlsen Deutschland. Alle Marken, Bahlsen, Leibniz und Brand, hätten dazu beigetragen. Auch das Riegelsegment mit Pick Up verzeichnete Marktanteilsgewinne von 0,4 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent.

Die Leibniz Minions waren im vergangenen Jahr sehr erfolgreich. Mit rund 630 t statt der geplanten 250 t wurden deutlich mehr verkauft und gleichzeitig mehr als 1 Mio. neue Käufer für die Marke gewonnen. Mit Snoopy (Leibniz) wird im weiterhin bedeutenden Lizenzgeschäft nachgelegt. Ansonsten ist im laufenden Jahr der Fokus auf die Pick-Up-Minis gerichtet.

Bahlsen wächst im Zuge der Marken-Globalisierung auch weiterhin im Ausland. Polen, UK, China und die arabischen Länder werden als expansive Märkte vorgehoben. In den USA startet Bahlsen derzeit eine interessante neue Linie unter „Blissfull Baking“. Ihre wesentlichen Merkmale sind frei von gentechnisch modifizierten Organismen, gluten- und laktosefrei sowie ohne künstliche Aroma- und anderweitige Zusatzstoffe. Die Einführung konzentriert sich auf die „natural channels“, wie z.B. Whole Foods. Produziert wird in Deutschland bei Laviva Backforum in Peine, ein auf Bio spezialisiertes Unternehmen, das nicht zur Bahlsen-Gruppe, aber zum Portfolio des Unternehmers Werner M. Bahlsen zählt. Hähnel sieht die USA als weltweiten Leitmarkt der „Clean-Label-Süßgebäcke“. Der Trend werde, so Renk, mit der üblichen zeitlichen Verzögerung auch in Europa ankommen. Derzeit werden entsprechende Schritte in Deutschland noch nicht realisiert.

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