Der Discounter Aldi Süd baut verstärkt Wohnungen für Studierende über seinen Filialen. Bis Ende 2024 will das Unternehmen rund 550 Wohnungen fertigstellen, wovon etwa die Hälfte für Studierende vorgesehen ist. Das teilte der Discounter mit.
Viele neue Wohnungen zeigen großen Bedarf
In Hochschulstädten wie Tübingen und Landau in der Pfalz sind bereits Wohnheime über Aldi Süd Filialen entstanden. In Tübingen baute das Unternehmen 2016 neben einer Filiale 40 Appartements für Studierende. Am selben Standort entstehen aktuell etwa 30 weitere Wohnungen.
In Landau errichtete Aldi Süd in Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk Vorderpfalz über einer Filiale 32 Appartements mit insgesamt 65 Wohnplätzen. An einem weiteren Landauer Standort baut das Unternehmen derzeit ein Wohnheim mit 126 Appartements und 200 Wohnplätzen.
„Die Kombination mit studentischem Wohnen funktioniert an vielen Aldi Süd Standorten sehr gut. Die vielen neu entstandenen Wohnungen zeigen, wie groß der Bedarf ist – und wie gut wir zusammenpassen.“ Das stellt Jan Riemann, Group Director Real Estate bei Aldi Süd, fest.
Win-Win-Situation für alle Beteiligten
Der Bedarf an studentischem Wohnraum ist in vielen Hochschulstädten hoch. Nach Unternehmensangaben fehlen in Baden-Württemberg 46.660 Wohnheimplätze und in Köln mehr als 1.500. Andreas Schülke, Geschäftsführer des Studierendenwerks Vorderpfalz, sieht in der Aufstockung von Aldi-Süd-Filialen eine „Win-Win-Situation für alle Beteiligten“. Laut Schülke profitieren die Uni-Stadt, das Studierendenwerk, die Studierenden und die Umwelt durch eine intelligente Innenverdichtung statt Versiegelung neuer Flächen.
Aldi Süd plant bereits weitere Projekte. In Mannheim, am Campus der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, soll eine Immobilie mit über 150 Wohneinheiten für Studierende entstehen. Zusätzlichen Wohnraum will das Unternehmen nach eigenen Angaben auch durch Immobilienprojekte schaffen, an denen es als Mieter oder Teileigentümer beteiligt ist.