Mit der zunehmenden Bedeutung des Onlinehandels steigt auch die Anzahl an (versuchten) Betrugsfällen im B2B-Handel. Das ist ein zentrales Ergebnis des B2B-Barometers des ECC Köln und der Creditreform. Im dritten Quartal 2024 waren 208 Großhändler und Hersteller befragt worden.
64 Prozent der Unternehmen wurden laut eigener Aussage in ihrem Onlineshop bereits mit Betrug oder Betrugsversuchen konfrontiert. Die häufigsten Formen des Betrugs sind angeblich nicht erhaltene Ware (38 Prozent), falsche Adressangaben (37 Prozent) und Bestellungen per Fake-Identität (36 Prozent).
Die wirtschaftlichen Folgen für die Unternehmen sind immens: Durch Betrug im Onlineshop haben betroffene Unternehmen rund 14 Prozent des Umsatzes eingebüßt.
Bei Prüfungen im Checkout-Prozess zeigt sich ein erstes Umdenken: 37 Prozent (2023: 29 Prozent) der Befragten prüfen 2024 mittels eines komplexen Regelwerkes, das unter anderem Warenkorb, Kundenverhalten und Identitätsinformationen berücksichtigt.