China rudert zurück Eigener Brandy-Strafzoll erst einmal vom Tisch

China will vorerst auf einen eigenen Strafzoll auf europäischen Branntwein (Brandy) verzichten. Die Regierung hatte die Antidumping-Untersuchung im Januar eingeleitet. Zuvor hatte die EU eine Untersuchung zu Subventionen für Elektrofahrzeuge aus China gestartet. 

Freitag, 30. August 2024 - Handel
Thomas Klaus (mit dpa)
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Einen eigenen Strafzoll auf europäischen Branntwein (Brandy) wird es von chinesischer Seite aus vorläufig nicht geben. Die Regierung hatte die Antidumping-Untersuchung gegen Brandy im Januar eingeleitet. Zuvor hatte die EU eine Untersuchung zu Subventionen für chinesische Elektrofahrzeuge gestartet. Später kündigte Brüssel an, vorläufige Zölle zu erheben.

Die EU-Kommission muss über das Vorgehen allerdings erst noch die Mitgliedsstaaten abstimmen lassen.
Eine Entscheidung wird bis Ende Oktober erwartet.

Die EU-Kommission habe die Ankündigung der Chinesen zur Kenntnis genommen, sagte ein Sprecher. Die Kommission verfolge die Untersuchung sehr genau: „Wir sind fest entschlossen, unsere EU-Industrie während der gesamten Untersuchung in geeigneter Weise zu unterstützen.“

Die Zurückhaltung bei Brandy-Zöllen deutet laut Beobachtern darauf hin, dass China Verhandlungen vorantreiben will. Allerdings laufen in Peking noch weitere Untersuchungen zu Produkten aus der EU. Im Juli machte das chinesische Handelsministerium bekannt, es werde gegen aus der EU importiertes Schweinefleisch und Nebenprodukte davon ermitteln.

Erst vergangene Woche kündigte China zudem eine Anti-Subventionsuntersuchung gegen importierte Milchprodukte aus der EU an. Betroffen seien bestimmte Waren wie etwa frischer oder weiterverarbeiteter Käse, so das Handelsministerium in Peking.

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