Lidl hat in den vergangenen zwei Jahren mit seiner Rettertüte 45.000 Tonnen Obst und Gemüse vor der Entsorgung bewahrt. Das teilte der Lebensmitteleinzelhändler mit. Seit der Einführung der Rettertüte verkauft Lidl in seinen über 3.250 Filialen in Deutschland bis zu fünf Kilogramm Obst und Gemüse mit kleinen Makeln zum Preis von drei Euro.
Seit knapp einem Jahr spendet Lidl zudem 20 Cent pro verkaufter Rettertüte an die Tafel Deutschland. Insgesamt flossen so 1,3 Millionen Euro an die Organisation. Die Tafel verwendet das Geld nach eigenen Angaben für die Digitalisierung, den Ausbau der Lager- und Transportkapazitäten sowie die Förderung des Ehrenamts.
„Die Rettertüte trägt nachweislich zur Lidl-Lebensmittelrettung und zur Unterstützung der Tafel bei. Gemeinsam mit unseren Kunden retten wir gezielt Produkte in einem Sortimentsbereich, in dem Verluste infolge der kurzen Haltbarkeit am schnellsten entstehen“, sagte Friedrich Fuchs, Geschäftsleitungsvorsitzenden der Lidl Dienstleistung. Die Rettertüte ist Teil eines Konzepts, mit dem Lidl die Lebensmittelverluste bis 2030 um 50 Prozent reduzieren will. Zu den weiteren Maßnahmen zählen bedarfsgerechte Warenbestellungen und die Rabattierung von Artikeln mit kurzer Haltbarkeit.
Lidl unterstützt die Tafel Deutschland nach eigenen Angaben bereits seit 2008. Insgesamt flossen in dieser Zeit über 32 Millionen Euro an die Organisation. „In 16 Jahren Partnerschaft konnten wir mit Lidl bereits zahlreiche Projekte der Tafeln umsetzen“, so Andreas Steppuhn, der Vorsitzende der Tafel Deutschland.