Die im Jahr 2021 gestartete Initiative „Olive Oil World Tour“ aus Spanien und der Europäischen Union zielte darauf ab, den Konsum von Olivenöl in Deutschland zu fördern. Die Kampagne wurde erfolgreich mit einer Abschlussveranstaltung in München beendet. Teresa Pérez, Generaldirektorin für Olivenöle aus Spanien, hob hervor, dass die Kampagne zu einem Zeitpunkt begann, als die Olivenölpreise auf den Weltmärkten stark anstiegen. Trotz dieser Preiserhöhungen, die sich von durchschnittlich 4,4 Euro pro Kilogramm im Jahr 2021 auf über 9 Euro pro Kilogramm in den ersten Monaten des Jahres 2024 verdoppelten, konnte die Nachfrage in Deutschland stabil gehalten werden.
Zwischen 2021 und 2023 sind die Olivenölimporte zwar von fast 84.000 Tonnen auf 64.000 Tonnen gesunken, was einem Rückgang von fast 24 Prozent entspricht, doch der Wert der Importe stieg in diesem Zeitraum um 25 Prozent, von 343 Millionen Euro auf 431 Millionen Euro. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des Marktanteils von Olivenölen aus Spanien. Dieser erhöhte sich von 25,35 Prozent im Jahr 2021 auf 34,23 Prozent im Jahr 2023, was bedeutet, dass ein Drittel des in Deutschland konsumierten Olivenöls aus Spanien stammt. Der Anteil Italiens hingegen sank von 53,30 Prozent auf 44,72 Prozent.
Die wirtschaftlichen Erfolge spiegeln sich auch in den Umsatzzahlen wider. Der Wert der Importe von spanischem Olivenöl stieg von 67 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 132 Millionen Euro im Jahr 2023, was einem Zuwachs von 97 Prozent entspricht. Im gleichen Zeitraum blieb der Verkaufswert von italienischem Olivenöl nahezu stabil und stieg lediglich von 200 Millionen Euro auf 208 Millionen Euro.