Alkoholfreie Weine Ihr Weg führt langsam aus der Nische

Das Deutsche Weininstitut (DWI) geht bei der Nachfrage nach alkoholfreien Weinen von einem langfristigen Trend aus. Gerechnet wird damit, dass in einigen Jahren sehr viele Weinerzeuger standardmäßig mindestens einen alkoholfreien Wein oder Sekt im Sortiment haben werden.

Freitag, 10. Mai 2024, 08:13 Uhr
Lebensmittel-Praxis
Artikelbild Ihr Weg führt langsam aus der Nische
Bildquelle: Deutsches Weininstitut, Getty Images

Es werde davon ausgegangen, dass alkoholfreie Weine in Zukunft wahrscheinlich auch öfter in der Gastronomie zu finden sind, was ihre Bekanntheit und Nachfrage noch einmal stärke, ergänzte die Institutssprecherin.

Der Marktanteil alkoholfreier Weine im Handel in Deutschland habe 2023 mengenmäßig bei 0,32 Prozent und wertmäßig bei 0,56 Prozent gelegen. Das berichtete die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Daniela Schmitt (FDP) auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Fraktion in Mainz und berief sich dabei auf Zahlen der Marktforschung. 

In absoluten Zahlen bedeute das, dass sich zwischen 2020 und 2023 das Marktvolumen in Deutschland von 787 Hektoliter auf 2.027 Hektoliter erhöht habe. Dieser Zuwachs entspreche etwa 270.000 Flaschen, erklärte die Ministerin. Trotz dieser Entwicklung befänden sich alkoholfreie Weine bisher in einer sehr kleinen Nische. Sie stehen laut Schmitt im direkten Wettbewerb zu alkoholfreien Bieren und Bier-Mixgetränken.  

Wegen des zunehmenden Gesundheitsbewusstseins der Verbraucher werden jedoch in der Branche große Hoffnungen auf eine Ausweitung der Marktanteile alkoholfreier Weine gesetzt, betonte die Weinbauministerin. 

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