„Händler brauchen Spielräume für unternehmerisches Handeln statt bürokratischer Hürden“, betont HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Geplante Bürokratieentlastungen müssten zügig umgesetzt werden. Genth kritisiert: „Ein Belastungsmoratorium und ein neues Bürokratieentlastungsgesetz sind zwar angekündigt, doch noch nimmt der Mittelstand kein Innehalten bei der Regulierung wahr.“ Für die Unternehmen sei nicht nur ein Stopp neuer Belastungen wichtig, sondern ebenso das Entlasten von bereits bestehender Bürokratie. „Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene ist der Handlungsbedarf beim Bürokratieabbau groß“, fügt Stefan Genth hinzu.
Eine entlastende Wirkung hätten laut HDE etwa weniger Berichtspflichten und vereinfachte Genehmigungsverfahren. „Lange Planungs- und Genehmigungsverfahren verzögern Aktivitäten über alle Wirtschaftszweige hinweg und blockieren Investitionen“, so Genth. Sie bremsten den dringend erforderlichen Erhalt und Ausbau der Infrastrukturen aus. Für erfolgreiche Zukunftsinvestitionen in Klimaschutz und Digitalisierung seien schnelle Genehmigungsprozesse und der Abbau bürokratischer Hürden gleichermaßen die Grundlage.