Finanzierung EIB und CrowdFarming unterzeichnen Darlehen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit CrowdFarming ein Darlehen in Höhe von 15 Millionen Euro für nachhaltige Lebensmittelversorgungsketten in Europa unterschrieben. Auf der Online-Plattform können europäische Agrarbetriebe ihre Produkte direkt an Endverbraucher verkaufen.

Donnerstag, 14. September 2023, 08:55 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild EIB und CrowdFarming unterzeichnen Darlehen
Bildquelle: Bimi® Brokkoli

Mit dem Darlehen wolle die EIB die Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten (FEI) des Unternehmens fördern. CrowdFarming erreiche damit nach eigenen Angaben eine Verbesserung des digitalen Marktplatzes und könne Tools entwickeln, die europaweit eine nachhaltige Landwirtschaft sowie nachhaltige und faire Lebensmittelversorgungsketten fördern.

In dem System legen die Landwirte ihre Preise selbst fest und die Kunden bekommen frische, biologische und saisonale Lebensmittel direkt vom Bauernhof nach Hause geliefert. CrowdFarming stellt den Landwirtschaftsbetrieben hierbei Website und Logistik zur Verfügung, bietet Schulungen an und unterstützt sie bei Kundenservice und Marketing. Die Betriebe würden dabei von Agronomen ausgewählt, um sicherzustellen, dass sie die höchsten Nachhaltigkeits-, Qualitäts- und Produktionsstandards einhalten. Sie müssen biologische oder regenerative Landwirtschaft betreiben oder zumindest darauf umstellen.

Nach Unternehmensangaben verkauften dort mehr als 300 Landwirte aus 13 europäischen Ländern direkt an Endverbraucher. Die Vereinbarung wurde in Madrid von EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix und dem CEO von CrowdFarming Gonzalo Úrculo unterzeichnet. Laut EIB werde mit dieser Finanzierung der Übergang zu nachhaltigen, effizienten und fairen Lebensmittelversorgungsketten sowie zur nachhaltigen und regenerativen Landwirtschaft in Europa beschleunigt. Das CrowdFarming-Modell verkürze die Lieferkette vom Erzeuger zum Verbraucher, da Zwischenhandel und Lagerhaltung entfallen. Das Ergebnis im Vergleich zum herkömmlichen System seien frischere, unbehandelte Lebensmittel, weniger Lebensmittelabfälle und CO2-Emissionen sowie ein geringerer Energieverbrauch.

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