Im Mai hatten sich lediglich 66 Prozent der LEH-Einzelhändler in diesem Sinne geäußert. Ifo-Experte Patrick Höppner berichtet: „Die Handelsunternehmen stehen für bestimmte Waren weiterhin in schwierigen Verhandlungen mit den Herstellern über Preise und Bedingungen. Lieferstopps durch die Hersteller und die Auslistung bestimmter Produkte durch den Handel sind dabei eingesetzte Druckmittel.“
Eine deutliche Entspannung gab es hingegen im Bekleidungshandel. Auch bei Baumärkten und Möbelhäusern habe sich die Situation merklich verbessert, so Höppner. Insgesamt bewertet der Einzelhandel seine Geschäftslage im Juni schlechter als im Mai. Die Geschäftserwartungen für den Rest des Jahres seien überwiegend pessimistisch. Patrick Höppner weiter: „Viele Einzelhändler spüren die Kaufzurückhaltung der Verbraucher. In vielen Bereichen sind die preisbereinigten Umsätze zuletzt zurückgegangen.“