Als einzige Lebensmittelgeschäfte steigerten im letzten Jahr die deutschen Supermärkte (400 und 2.500 Quadratmeter) und großen Supermärkte (zwischen 2.500 und 5.000 Quadratmeter) ihren Umsatz. So erzielten Supermärkte 2021 einen Gesamtumsatz von 58,8 Milliarden Euro (2020: 57,9 Milliarden Euro) und erreichten damit eine Umsatzsteigerung von 1,6 Prozent – bei größerer Verkaufsfläche, aber weniger Märkten als noch im Vorjahr. Große Supermärkte erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 20,3 Milliarden Euro (2020: 19 Milliarden Euro). Das entsprach einem Plus von 6,8 Prozent. Leichte Umsatzverluste mussten SB-Warenhäuser (-6,5 Prozent auf 18,6 Milliarden Euro) hinnehmen. Unterdessen blieb der Umsatz von Discountern (79,5 Milliarden Euro) und kleinen Lebensmittelgeschäften (4,8 Milliarden Euro) stabil.
Die Entwicklung wird aller Voraussicht so nicht bleiben: „Durch die hohe Inflation erwarten wir für das kommende Jahr eine andere Entwicklung. Es ist davon auszugehen, dass einige Verbraucherinnen und Verbraucher nun wohl vermehrt die Discounter ansteuern werden“, sagt Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung beim EHI.