Lidl entwickelt sein ganzheitliches Konzept gegen Lebensmittelverschwendung entlang der Wertschöpfungskette kontinuierlich weiter. Dabei setze man Maßnahmen der Lebensmittelrettung vom Produzenten bis über den Endkunden hinaus um, teilt das Unternehmen mit. Beispiele dazu sind eine bedarfsgerechte Warenbestellung, eine Rabattierung von Artikeln mit kurzer Haltbarkeit, die Abgabe von Lebensmitteln an die Tafel und - als letzter Schritt - die Verwertung von nicht mehr verzehrfähigen Lebensmitteln in Biogasanlagen.
Als neuer Baustein in den Filialen soll die Rettertüte ab Mai sukzessive die Lidl-Lebensmittelrettung ergänzen. Darin möchte das Unternehmen äußerlich weniger perfekten Obst- und Gemüseprodukten eine zweite Chance geben und sie rabattiert zum Einheitspreis von drei Euro anbieten.
„Mit dem ganzheitlichen 'Rette-mich-Konzept' in unseren Filialen wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden gezielt Lebensmittel retten“, erläutert Elisabeth Koep, Leiterin CSR und Nachhaltigkeit bei Lidl in Deutschland, den neuen Baustein der Lidl-Lebensmittelrettung. „Besonders bei Obst- und Gemüse-Artikeln können wir Lebensmittelverschwendung verringern, indem wir weniger perfekte Produkte stark rabattiert anbieten.“
In anderen Warengruppen finden Kunden bereits Boxen, in denen Lidl qualitativ einwandfreie Produkte einige Tage vor Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums zum halben Preis anbietet. Darüber hinaus erinnert der Lebensmitteleinzelhändler mit dem auffälligen „Ich halte oft länger, als man denkt“-Aufdruck auf verschiedenen Produkten wie Milch oder Joghurt daran, dass Lebensmittel oft auch nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums genießbar sind.