Trotz des leichten Umsatzrückganges erfreuten sich laut Verband Bioprodukte weiterhin einer hohen Nachfrage seitens der Verbraucher. Die Zahlen für den Einzelhandel wurden aus den Bio-Großhandel-Erlösen hochgerechnet und kommen auf 2,34 Milliarden Euro, wodurch diese auf dem Niveau von 2020 bleiben. Im Vergleich zum Jahr 2019 seien es dennoch 21,7 Prozent mehr.
Seitens des Verband heißt es: „Die Umsatzentwicklung im Naturkostfachhandel korrelierte dabei im Jahresverlauf 2021 mit der Strenge der jeweils geltenden Corona-Maßnahmen.“ Entsprechend hätten sich insbesondere im ersten Halbjahr während des Lockdowns deutliche Umsatzzuwächse für die Biomärkte gezeigt. Mit der Regel-Lockerung im Sommer seien Erlöse hingegen zurückgegangen.
„Die Entwicklung in 2021 bestätigt: Wenn die Außer-Haus-Verpflegung nur eingeschränkt möglich ist, wird zu Hause gekocht. Dabei setzen sich die Menschen intensiver mit ihrer Ernährung auseinander“, ist BNN-Geschäftsführerin Kathrin Jäckel überzeugt.
Der BNN fordert, die Mehrwertsteuer für Bio-Produkte zu streichen. So würde ein Anreiz für den Konsum nachhaltiger Produkte geschaffen. Außerdem fordert der BNN die Einführung einer Pestizid-Abgabe. Dadurch würden die Verursacher von Umweltschäden an den Kosten für die Schäden am Ökosystem beteiligt.