2G-Regel Einzelhandel mit Umsatz unzufrieden

Der Einzelhandel ist mit den Umsätzen am zweiten Adventswochenende nicht zufrieden. „Die Einführung verschärfter Corona-Maßnahmen in Geschäften ist eine dramatische Zäsur im Weihnachtsgeschäft“, beklagte HDE-Geschäftsführer Stefan Genth (Foto).

Montag, 06. Dezember 2021, 11:08 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Einzelhandel mit Umsatz unzufrieden
Bildquelle: Hoffotografen

Wegen der rekordhohen Corona-Infektionszahlen haben in weiten Teilen Deutschlands nur Geimpfte und Genesene zu vielen Geschäften Zutritt. Der Handelsverband Deutschland (HDE) führt die Umsatzrückgänge darauf zurück und beklagt höhere Kosten durch die Kontrollen.

Um die 2G-Folgen zu kompensieren, fordert der HDE von der Bundesregierung zusätzliche Hilfen. Ziel müsse es sein, „die zu befürchtenden Verluste möglichst schnell und fair abzufedern“, schrieb HDE-Präsident Josef Sanktjohanser in einem Brief an Scholz und die scheidende Kanzlerin Angela Merkel. Dafür reichten die Entschädigungsregelungen bei weitem nicht aus.

HDE-Hauptgeschäftsführer Genth sagte, der Handel habe auf das Weihnachtsgeschäft gesetzt. „Doch nun rücken viele Händler erneut mit jedem Tag näher an den Rand ihrer Existenz, ein katastrophaler Ausblick.“ Nach HDE-Schätzung könnten sich die Umsatzverluste bei den betroffenen Händlern im Dezember auf 5,5 Milliarden Euro belaufen. Pro Verkaufstag entspreche das einem Rückgang um rund 200 Millionen Euro im Vergleich zu 2019.

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