Tarifkonflikt in Mitteldeutschland Warnstreiks auch in Kaufland-Märkten

Die Gewerkschaft Verdi will bis Ende dieser Woche ihre Warnstreiks im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt fortsetzen. Betroffen von den jüngsten Warnstreiks waren laut Verdi die Nachtschicht des Versandhändlers Amazon in Leipzig sowie Supermärkte von Kaufland in Hildburghausen und Suhl.

Mittwoch, 29. September 2021, 07:24 Uhr
Lebensmittel Praxis
Bildquelle: Getty Images - ollo

„Die Stimmung unter den Beschäftigten ist aufgeheizt“, konstatierte Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 4. Oktober geplant. Verdi verlangt für die rund 280.000 Beschäftigten der Branche in den drei Ländern eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent plus 45 Euro monatlich sowie ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde.

Die Arbeitgeber bieten einen Drei-Jahresabschluss und für das erste Jahr nach zwei Nullmonaten 2 Prozent, für das zweite Jahr 1,4 Prozent und für das dritte Jahr 2 Prozent. Für Unternehmen, die von der Pandemie besonders betroffen waren, sollen die Erhöhungen etliche Monate später gezahlt werden. Dies lehnt die Gewerkschaft ab.

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