Der entscheidende Faktor ist die über den Erwartungen liegende Geschäftsentwicklung seit Lockerung der Restriktionen. So wuchs der Umsatz mit HoReCa-Kunden in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2020/21 (1. Oktober bis 30. Juni) währungsbereinigt um 57 %, überstieg im Juni erstmals das Vor-Pandemie-Niveau und entwickelte sich im Juli weiter positiv. Metro erwartet nun nur noch einen Rückgang des Gesamtumsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes von -0.5 % bis –3.5 % gegenüber Vorjahr (bislang: -3 % bis -6 % gegenüber Vorjahr) sowie eine Entwicklung des EBITDA bereinigt von plus 50 bis 75 Millionen Euro gegenüber Vorjahr (bislang: -50 bis -175 Millionen Euro gegenüber Vorjahr). Die Prognose erfolgt unter der Annahme stabiler Wechselkurse und ohne weitere Portfolioanpassungen.
Mit dem unteren Rand des Prognosekorridors ist eine teilweise Rückkehr zu Restriktionen aufgrund der unverändert hohen Unsicherheit und Volatilität bezüglich der weiteren Pandemieentwicklung berücksichtigt, heißt es vom Unternehmen. Auf das Gesamtjahr bezogen seien die Auswirkungen staatlicher Beschränkungen auf den Umsatz und das Ergebnis in Regionen mit hohem Gastgewerbe-Anteil unverändert am größten, etwa im Segment Westeuropa. Im Umsatz werde eine positive Entwicklung der Segmente Russland, Osteuropa und Asien erwartet. Ergebnisseitig wird eine heterogene Entwicklung in den Segmenten erwartet, wobei insbesondere die weitere umsatzabhängige Entwicklung in Westeuropa das Gruppenergebnis bestimme.
Auf Basis vorläufiger Zahlen für das Q3 2020/21 wuchs der flächenbereinigte Umsatz um 15 % gegenüber dem Vorjahr. Das EBITDA bereinigt (ohne Transformationskosten und Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) wuchs auf rund 310 Millionen Euro. In der kumulierten 9-Monats-Sicht ergibt sich somit folgende Entwicklung für Umsatz und EBITDA: Rückgang des Gesamtumsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes um -3,5 % bzw. -3,7 % sowie ein Wachstum des EBITDA bereinigt von 24 Mio. EUR (währungsbereinigt) gegenüber Vorjahr.