Auch wenn das Jahr, bedingt durch die Corona-Pandemie, sehr uneinheitlich war, bewertet Koch es doch als ein Jahr „wichtiger und guter Entwicklungen“. Trotz Covid-19 habe man die gesteckten Ziele erreicht: Umsatz stabilisiert, Marktanteile gewonnen. Als Beleg zieht Koch die Entwicklung in Deutschland, Frankreich und Italien heran, wo man „deutliche Marktanteile im Kerngeschäft“ gewonnen habe, zudem verzeichnet er „eine deutlich positive Entwicklung in Russland und Osteuropa“.
„Wir konnten unsere Portfoliomaßnahmen wie geplant abschließen, haben uns weiter entschuldet und als reiner Großhändler die Weichen für zukünftiges Wachstum gestellt“, betonte der scheidende Vorstandsvorsitzende. Die Erlöse aus dem Verkauf von Real und dem China-Geschäft seien mit zwei Milliarden Euro höher ausgefallen als erwartet.
Die Kennziffern auf einen Blick (1. Oktober 2019 bis 30. September 2020): Metro erzielte einen Umsatz von 25,6 Mrd. Umsatz und realisierte einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 4,5 Prozent. Das erreichte die Metro mit 678 Märkten in 24 Ländern (die während der Pandemie geöffnet blieben), der Belieferung von Kunden und den Metro-Marktplätzen (B2B-Onlineshop für Profis) in Deutschland und Frankreich. Auch weiter investiere man in „neue Absatzkanäle, neue Formate, neue Lösungen“. Koch nannte explizit zwei Beispiele: ein weiterer Marktplatz in Spanien, der für 2021 geplant ist, und den schon erfolgten Kauf der Aviludo-Gruppe in Portugal.