Schwarz-Gruppe Klares Signal gegen das Schreddern von Küken

Nach der Ankündigung des Bundeslandwirtschaftsministeriums, an einem Verbot des „Kükenschredderns“ für 2021 festzuhalten, prescht jetzt die Schwarz-Gruppe mit Kaufland und Lidl mit konkreten Zielvorgaben vor.

Mittwoch, 15. Juli 2020, 08:30 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Klares Signal gegen das Schreddern von Küken
Bildquelle: Getty Images

Lidl setzt sich laut einer Mitteilung mit einem konkreten Aktionsplan für den Ausstieg aus dem Kükentöten ein. Aufbauend auf dem Angebot von „Kükenherz“-Eiern aus der Zucht weiblicher und männlicher Küken (sogenannte Bruderhahnzucht) in Schleswig-Holstein, Hamburg und Umgebung plant der Lebensmittelhändler folgende Maßnahmen:

-Bis Anfang 2021 sollen die Bio-Eier im Sechserpack deutschlandweit auf die Bruderhahn-Aufzucht umgestellt werden.

-Bis Ende 2021 will Lidl bei allen Freiland- und Bio-Schaleneier in seinem Sortiment auf eine Produktion ohne Kükentöten setzen.

- Bis Ende 2022 soll die Umstellung des gesamten Schaleneier-Sortiments inklusive der Eier aus der Bodenhaltung abgeschlossen sein.

Auch Kaufland verzichtet nun im gesamten Bio- und Freiland-Eier-Eigenmarken-Sortiment auf das Töten der männlichen Küken. Bis Ende 2021 sollen die Sortimente vollständig umgestellt sein:

„Wir lassen hier alle am Markt gängigen Methoden zur Vermeidung des Kükentötens zu. Bei der Geschlechterfrüherkennung im Ei ist es uns aus ethischen Gründen ein besonderes Anliegen, die männlichen Eier in einem sehr frühen Bebrütungsstadium auszusortieren“, sagt Stefan Rauschen, Geschäftsführer Einkauf Frische bei Kaufland. „Deshalb ist die Früherkennung bei uns nur zwischen dem vierten und zehnten Tag zugelassen“, so Rauschen weiter.

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