Metro AG Umsatz gesteigert dank spätem Ostergeschäft

Der Handelskonzern Metro hat im dritten Quartal von dem späten Ostergeschäft profitiert. Weiter schwierig läuft das Geschäft in Russland. Der Umsatz stieg in den Monaten April bis Juni um 2,8 Prozent auf knapp 7,6 Milliarden Euro, wie Metro am Dienstagabend nach Börsenschluss mitteilte.

Mittwoch, 24. Juli 2019 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Metro

Unter dem Strich verdiente das Handelsunternehmen mit 79 Millionen Euro gut 40 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2017/2018. Das fortgeführte Geschäft, in dem die Zahlen des zum Verkauf stehenden Supermarktgeschäfts Real nicht mehr enthalten sind, stagnierte bei 110 Millionen Euro. Metro Deutschland erzielte im 3. Quartal einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und damit ein Wachstum des flächenbereinigten Umsatzes von 3,6 Prozent. Ohne den Ostereffekt lag das Wachstum lediglich bei 0,5 Prozent.

Das Wachstum wird von allen Regionen außer Russland getrieben. Im russischen Markt sieht das Unternehmen nach wie vor Potential, doch aktuell sei das Konsumklima schlecht und das verfügbare Einkommen rückläufig. Technische Investitionen und neue Regulierungen beim Verkauf von Tabakwaren haben ebenfalls zum Rückgang des flächenbereinigten Umsatzes um 4,8 Prozent beigetragen. Dies führte zu einem Umsatz von 671 Millionen Euro.

Metro will weiterhin Real an den Immobilienkonzern Redos verkaufen, die Exklusivgespräche dauern noch an. Ernanntes Ziel ist es, den Verkauf bis zum Ende des Metro-Geschäftsjahres am 30. September abzuschließen. Finanzvorstand Christian Baier erwartet durch den Verkauf einen Mittelzufluss in Höhe von 500 Millionen Euro.

In der zweiten Jahreshälfte von 2019 strebt die Metro ebenfalls den Ausbau von Partnerschaften bezüglich des China Geschäfts an. Ob es zu einem kompletten Verkauf kommt und wie die Metro weiter auf diesem Markt präsent sein wird, hängt von den potenziellen Partnern ab. Die Veräußerungen soll dem Konzern mindestens 500 Millionen Euro einbringen. Die Wachstumsrate für die asiatischen Geschäftsfelder der Metro mit 5,5 Prozent ist über dem Schnitt der anderen Regionen. Für Olaf Koch ist der große Anteil am B2C-Geschäft in China allerdings ein Dorn im Auge: „Aus unserer Erfahrung sind wir uns Bewusst, dass unsere Stärke und die Profitabilität im Großhandel liegt.“

Potenziale sieht die Geschäftsführung der Metro im Bereich Services und Dienstleistungen für Großkunden.

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