. Mehrere Wettbewerber haben zwischenzeitlich nachgezogen. Nun soll der Kompass vereinheitlicht werden. Nach Aussage von Klein sind vier Stufen im Gespräch, durch die der Verbraucher erkennen soll, wie das Tier gelebt hat: Stufe eins könnte dabei der gesetzliche Standard, Stufe vier Bio-Fleisch und andere Programme sein. „Bisher hat jedes Unternehmen seine eigene Kennzeichnung, die sich von den Wettbewerbern unterscheidet. Für den Verbraucher könnte das in Zukunft eine große Hilfe sein“, so Klein.
Das von der Bundesregierung geplante staatliche Tierwohllabel könnte demnach in den Haltungskompass integriert werden. Wie Patrick Klein bestätigte, liefen Gespräche der an der privatwirtschaftlichen „Initiative Tierwohl“ beteiligten Handelsunternehmen. Diese zahlen in einen Fonds ein, aus dem bessere Haltungsbedingungen in Ställen finanziert werden. „Es ist ein Szenario, das heißt es steht noch nichts fest. Es ist also vorstellbar, dass es bald eine einheitliche Lösung gibt“, so Klein.
Die Bundesregierung arbeitet seit einigen Jahren zudem an einem freiwilligen staatlichen Tierwohllabel. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner teilte kürzlich mit, dass die ersten entsprechend gekennzeichneten Produkte ab Frühjahr 2020 in den Supermärkten zu finden sein sollen.