Der Gesamtumsatz der Rewe Group wuchs im vergangenen Jahr von 54,1 Milliarden Euro um 6,7 Prozent auf 57,8 Milliarden Euro. In Deutschland verzeichnete die Gruppe ein Umsatzplus von 7,1 Prozent, im Ausland um 5,7 Prozent. Der Umsatzzuwachs belief sich auf 3,7 Milliarden Euro. „Für uns ist das ein Rekord“, bewertete der Rewe-Chef die Zahlen. Im Jahr davor habe der Zuwachs bei zwei Milliarden gelegen.
Er sei sehr zufrieden, dass Rewe erneut das stärkste Wachstum beim Umsatz in der Supermarkt-Branche verzeichnen könne. Auch die Rewe-Partnerkaufleute legten deutlich zu. Sie erzielten ein Umsatzplus von 8,5 Prozent. Ursache für den Erfolg sei eine verbesserte Preispositionierung, die Stärkung regionaler und lokaler Produkte sowie von Convenience- und Bio-Angeboten und Eigenmarken.
Auch der Discounter Penny konnte seinen Umsatz im Vergleich zu 2016 weiter verbessern, berichtet die Rewe-Führungsriege. Negativ zu Buche schlugen die Sky-Transaktion. Sky sei „tatsächlich ein Sanierungsfall“. Dagegen entwickelten sich die umgeflaggten Kaiser’s Tengelmann-Märkte vor allem in Berlin gut. Sie verzeichneten Umsatzzuwächse von 15 bis zu 30, in der Spitze bis zu 40 Prozent.
Darüber hinaus will die Rewe ihre Online-Aktivitäten deutlich stärken. Ein großer Teil der Investitionen für das nächste Jahr, rund 2,4 Milliarden Euro, sollen in die Digitalisierung fließen, als auch in den E-Commerce. Nach Deutschland fließen davon 1,5 Milliarden Euro.
Investiert wird auch in die Logistik. Im Frühsommer des Jahres werde Rewe in Köln das modernste automatische Lager für das Online-Geschäft mit Lebensmitteln in Europa eröffnen.
Welche anderen Pläne Souque für die Rewe Group hat, das lesen Sie im LP-Interview entweder hier oder im aktuellen Heft 6/2018 ab Seite 12.