Kaufland hatte den Service im Oktober 2016 als lokalen Testbetrieb gestartet. Nach dem Ende der Pilotphase konzentriert sich das Unternehmen der Mitteilung zufolge zunächst verstärkt auf digitale Innovationspotenziale im stationären Geschäft, von denen das Unternehmen und seine Kunden in der Breite stärker profitieren.
Für die rund 300 Mitarbeiter in Berlin, die vor allem in den Bereichen Logistik und Auslieferung tätig sind, werden sozialverträgliche Lösungen geschaffen. „Wir bedauern sehr, dass wir den Mitarbeitern in Berlin keine langfristige Perspektive bieten können“, sagt Patrick Kaudewitz, Vorstandsvorsitzender von Kaufland. Rund 80 Mitarbeitern in der Unternehmenszentrale am Standort Heilbronn, die mit dem Lieferservice befasst sind, wird eine Beschäftigung in anderen Funktionen innerhalb der Unternehmensgruppe angeboten.
Die Erfahrungen hinsichtlich der Betriebsabläufe und das Kundenfeedback während der Pilotphase waren positiv. „Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass wir auch bei der Lieferung von Lebensmitteln viele Kunden mit den Leistungen von Kaufland überzeugen konnten“, sagt Kaudewitz. „Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit, die Preis- und die Marktentwicklung sehen wir allerdings, dass sich ein Lieferservice im Lebensmittelbereich auf Sicht nicht kostendeckend betreiben lässt. Auch im Internet sollen sich die Kunden auf unser Preisversprechen verlassen können. Höhere Preise bei der Lieferung von Lebensmitteln sind für uns keine Option.“