Rossmann Wächst vor allem im Ausland

Die Drogeriemarktkette Rossmann ist im Ausland deutlich stärker gewachsen als daheim - aber die Wachstumsdynamik lässt nach. Sowohl in der Heimat als auch im Auslandsgeschäft fiel der Anstieg spürbar schwächer aus als 2015. Der Auslandsumsatz legte 2016 mit 9 Prozent fast doppelt so stark zu wie das heimische Geschäft, wie Dirk Rossmann am Donnerstag in Burgwedel bei Hannover mitteilte.

Donnerstag, 06. April 2017 - Handel
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Bildquelle: Hoppen

Ein Jahr zuvor hatten die Auslandserlöse allerdings noch um 14 Prozent zugelegt. Mit 2,3 Mrd. Euro entfielen 27 Prozent des Konzernumsatzes von 8,4 Mrd. Euro auf die Läden im Ausland. Die Nummer eins dort bleibt Polen.

Über seinen Gewinn spricht das Familienunternehmen stets vage. 2015 hatte Rossmann unter dem Strich 208 Mio. Euro verdient, wie Roßmann, sagte. Im vergangenen Jahr sei der Ertrag "nochmals gestiegen".

Dennoch: "Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Zuwachsraten kleiner werden", sagte Roßmann. "Das Geschäft ist etwas rauer geworden, es gibt Gegenwind", sagte er mit Blick auf den harten Wettbewerb. Im laufenden Jahr sei ein konzernweites Umsatzwachstum um 5 Prozent angepeilt.

Außerdem will Rossmann die Zahl der Filialen deutlich ausweiten: Bei Investitionen von 225 Mio. Euro sollen 220 neue Märkte im In- und Ausland eröffnet werden. 137 Mio. Euro sollen in Deutschland investiert werden, der Großteil ist dort gedacht für 110 neue Märkte sowie 70 modernisierte Filialen. Dabei gebe es keine Expansionsschwerpunkte. Vielmehr bleibe es das Ziel, überall zwischen Alpen und Küste präsent zu sein. Im Süden der Republik ist der Wettbewerber dm traditionell stark.

Seit der Schlecker-Pleite 2012 wetteifern vor allem die Drogeriegiganten dm (Umsatz 2016 in Deutschland: 7,6 Mrd. Euro) und Rossmann - mit einem Umsatz von 6,1 Mrd. Euro, was ein Plus von 5,4 Prozent bedeutet - miteinander und eröffnen immer mehr neue Märkte. Mit derzeit 2057 Märkten in Deutschland sei Rossmann das am weitesten verbreitete Drogeriemarktunternehmen Deutschlands, gab die Kette bekannt.

Insgesamt kommt die Gruppe im In- und Ausland auf - Stand März - 3.635 Drogeriemärkte und beschäftigt 50.500 Mitarbeiter (davon in Deutschland 30.000).

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