Internationale Süßwarenmesse Gepflegte Kontakte und Marken - Riegelein, Intersnack, Ültje, Felix, Nutline

Unverminderter Druck von Handels- und Rohstoffseite: Inzwischen suchen auch kleinere Hersteller ein zusätzliches Standbein im internationalen Geschäft. Die Plattform dafür fanden sie in den Kölner Messehallen.

Donnerstag, 14. Februar 2013 - Sortimente
Dieter Druck
Artikelbild Gepflegte Kontakte und Marken - Riegelein, Intersnack, Ültje, Felix, Nutline
Ge-Nuss-weltliche Anschauung: Ültje-Geschäftsführer Guido Wolf.
Bildquelle: Belz
Riegelein, marktführend bei Saisonartikeln, bewegt sich mit dem Tafelkonzept „Mach ein X für Chocolade“ in Richtung Ganzjahresangebot. Auf der Verpackung lassen sich Nachrichten zu unterschiedlichen Gelegenheiten übermitteln. Ein Kreuzchen an der richtigen Stelle genügt. Der Kakao für die Tafelschokolade (UVP 1,49 Euro) ist UTZ-zertifiziert. Gestartet wird zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft.

Die Neu-Interpretation des klassischen Saisonartikelgeschäfts ist ein anderer Ansatz in Cadolzburg. So wird in diesem Jahr der Weihnachtshase „Sorry Rudi“ auf Displays im Handel anzutreffen sein. Das österliche Pendant bilden die neuen „Charakter-Hasen“ Engelchen und Teufelchen.

Gewohnt großflächig präsentierten sich Intersnack und Ültje. Intersnack bot mit dem Auftritt von Nationalspieler Bastian Schweinsteiger gemessen am allgemeinen Medieninteresse das Highlight der diesjährigen Messe. Schweinsteiger wird auch in diesem Jahr „Wahlleiter“ der Chipswahl sein. Das sogenannte Crowdsourcing-Instrument geht in erweiterter Form in die dritte Runde. Diesmal wird der PoS zusätzlich einbezogen. Neben den Bewerbung für die 1.000 Testpakete via Internet haben Interessenten die Möglichkeit, sich direkt in den Märkten für weitere 1.000 Wahlpakete zu bewerben. Zur Auswahl stehen wiederum drei Sorten, die mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien entsprechend angehaucht sind: Die Geschmacksrichtungen orientieren sich an südamerikanischem Barbeque, Salsa-Dips und Cocktails. Die Siegervariante wird ab September im Handel auftauchen.

Ein weiteres Erfolgsmodell sind die nach traditionellem Verfahren hergestellten Kesselchips. Hier legen die Kölner mit der Sorte Rosemary & Salt nach. Und es ist zu erwarten, dass man mit der neuesten Range, Funny-frisch Natürlich (ohne Hefeextrakt, künstliche Geschmacksverstärker), den Nerv einer breiten Konsumentengruppe trifft.

Das ist auch Ziel von Ültje mit den „ofengebackenen Erdnüssen“, die ab April im deutschen Handel angeboten werden. Dahinter steckt ein neues Produktionsverfahren. Besonders knackig und geschmacksintensiv, so beschreibt Ültje das Ergebnis. Damit wird ein neues Segment eröffnet, das mit weiteren Produkten ausgebaut werden soll. Und in gewohnter Manier werden mit acht übers Jahr verteilten Aktionen (mehr Inhalt, limitierte Auflagen) dem Handel Möglichkeiten für Zusatzumsatz an die Hand gegeben.

Spannend ist in diesem Jahr der Einstieg von Nussspezialist Felix mit der Marke Nutline im deutschen Markt. Der Start mit zwölf Produkten für Kochen und Backen (u. a. Mandel, Haselnuss-Kerne, getrocknete Cranberries, Studentenfutter, Kürbis- und Pinienkerne) ist für April im ausgesuchten Einzelhandel und in Drogeriemärkten vorgesehen. In Rumänien ist die Marke schon länger präsent. Als Gebinde werden Cups bzw. Beutel angeboten. Für die Zweitplatzierung wurde ein Display entworfen, das Einblick und Zugriff von allen Seiten ermöglicht. „Die Einkäufer sind offen für die neue Marke und die Produkte“, heißt es in Schwerte.

Insgesamt sind die Hersteller-Erwartungen für das laufende Süßwarenjahr etwas gedämpft. Dennoch regiert die Zuversicht, wenngleich von Rohstoff- und Handelsseite keine Druckminderung zu erwarten ist. Aber wir sprechen über ein Genuss- und Impulssortiment, das auch in schlechteren Zeiten Konjunktur hat.

Bildquelle: Belz

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