Die Schörghuber Gruppe hat im Geschäftsjahr 2023 trotz herausfordernder Marktverhältnisse ihre Umsatzerlöse um rund 10 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro gesteigert. Die Gruppe meldete für das vergangene Jahr einen Vorsteuerverlust von 120 Millionen Euro. 2022 hatte das Ebit (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) bei 98,6 Millionen Euro gelegen, ein Jahr zuvor bei rund 280 Millionen Euro. Als Hauptursache nannte das Unternehmen eine Abwertung des Immobilien-Portfolios in der Bilanz um knapp 6 Prozent.
Laut Mitteilung investierte die Gruppe massiv in Digitalisierung und Transformation, um künftiges Wachstum in allen Geschäftsfeldern zu ermöglichen. Die Eigenkapitalquote lag Ende 2023 bei 42,2 Prozent, etwas niedriger als im Vorjahr (45,9 Prozent).
Das Geschäftsfeld Getränke konnte den Absatz in fast allen Vertriebskanälen steigern. Besonders das Getränk Paulaner Spezi trug mit einem Absatzplus von 30,8 Prozent zum Wachstum bei.
Das Geschäftsfeld Getränke (Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA), das als Joint Venture mit der Heineken International B.V geführt wird, steigerte den Absatz in nahezu allen Vertriebskanälen. Im Inland konnte die Gruppe bei einem weiter rückläufigen Biermarkt (laut Statistischem Bundesamt minus 4,5 Prozent) ihren Anteil nach eigenen Angaben ausbauen. Das Mischgetränk Paulaner Spezi trug mit 30,8 Prozent Absatzsteigerung zum Wachstum in der Kategorie Carbonated Soft Drinks (CSD) im Segment der Alkoholfreien Getränke (AfG) bei. Mit dem Erwerb der Brauerei in Gotha durch die Paulaner Brauerei Gruppe sei das Fundament für weiteres Wachstum gelegt worden. Das Exportgeschäft habe sich positiv entwickelt mit Absatzsprüngen in den Märkten China (+ 22 Prozent), USA (+ 13 Prozent) und Italien (+ 7 Prozent).
„Die durch die Transformation auf den Weg gebrachten Veränderungen greifen“, kommentierte Co-CEO Florian Schörghuber laut der Mitteilung. Er wird zum 1. Oktober 2024 planmäßig den Vorstandsvorsitz von Nico Nusmeier übernehmen.
Für 2024 zeigt sich der Vorstand trotz anhaltender Herausforderungen zuversichtlich. Die Investitionen der vergangenen Jahre sollen sich in Wachstum und einer Ergebnissteigerung niederschlagen.
Der 1954 gegründete Mischkonzern ist in fünf Geschäftsfeldern tätig: Development, Real Estate, Getränke, Hotel sowie Seafood national und international. Die Mitarbeiterzahl stieg 2023 um 800 auf weltweit rund 6.400 Beschäftigte.