Die Alpirsbacher Klosterbrauerei hat sich nach eigenen Angaben in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld gut behauptet und besser als der Markt entwickelt. Während der gesamte Bierabsatz bundesweit um 4,5 Prozent und im Alpirsbacher Heimatmarkt Baden-Württemberg um 3,2 Prozent zurückging, verzeichnete die Alpirsbacher Klosterbräu ein Minus von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die alkoholfreien Biere der Brauerei legten dagegen um 9 Prozent zu.
Auch das Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft konnte zulegen: Alpirsbacher erzielte 2023 beim Fassbier ein Absatzplus von 3,1 Prozent. Dabei wuchsen die Klosterspezialitäten vom Fass überproportional und verzeichneten Zuwächse von knapp 25 Prozent.
Auch beim Umsatz konnte das Unternehmen zulegen: Der Bruttoumsatz stieg aufgrund einer im Markt umgesetzten Bierpreisanpassung und Sortimentsverschiebungen um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Eine gut positionierte Regionalmarke wie Alpirsbacher bietet Verbrauchern auch in Zeiten angeschlagener Konjunktur und hoher Inflation einen festen Ankerpunkt und vermittelt ein Gefühl der Zugehörigkeit. Neben unserer hohen Produktqualität ist das einer der Gründe, warum wir uns 2023 auch wieder besser als die Branche entwickelt haben“, erklärt Markus Schlör (Foto, links), Vertriebsgeschäftsführer von Alpirsbacher Klosterbräu.
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet Schlör mit einer stabilen Absatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr. „Die rückläufigen Inflationstendenzen geben den Verbrauchern neue Spielräume“, sagt Schlör.
Für die Zukunft sieht der geschäftsführende Gesellschafter Carl Glauner (Foto, rechts) die Brauerei gut aufgestellt: „Wir investieren 10 Millionen Euro in eine neue Mehrwegflaschen- und Fassabfüllung, die noch in diesem Jahr in Betrieb genommen wird. Damit legen wir den Grundstein für eine deutliche Verbesserung unserer Kostenstrukturen und unserer künftigen Erträge.“ Zusätzlich werde die Flexibilität in der Produkt- und Gebindepolitik erhöht, so Glauner. „Mit der Investition setzen wir auch konsequent unseren Weg zu einer energieautarken und CO2- neutralen Brauerei fort“, sagt Glauner. Insgesamt sollen mit den neuen Anlagen 13 Prozent Energie und damit 610 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Außerdem reduziere sich der Wasserverbrauch der Brauerei um 18 Prozent. „Bereits 2023 haben wir mit der Inbetriebnahme unserer Vorklärung einen großen Schritt gemacht und produzieren über die verbundene Biogasanlage 300.000 Kilowattstunden Grünstrom. Die neue Abfüllung ist ein weiterer großer Meilenstein in unserer Gesamtstrategie“, so Glauner.