Orangensaft Pfanner spürt explodierende Rohwaren-Preise

Trotz Rohwarenteuerungen und Orangenknappheit konnte der Vorarlberger Fruchtsaft- und Eisteehersteller Pfanner 2023 laut Geschäftsführer Peter Pfanner (Foto) mit einem erwirtschafteten Umsatz von 406 Millionen Euro ein Plus von 12 Prozent verzeichnen.

Montag, 18. März 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Pfanner spürt explodierende Rohwaren-Preise
Bildquelle: Pfanner

„Das Umsatzplus konnte insbesondere aufgrund der sehr positiven Entwicklung in allen unseren Märkten erreicht werden“, resümiert Pfanner-Chef Peter Pfanner. Eine Herausforderung sei die globale Knappheit von Orangen. Gemäß dem Verband der Fruchtsaft- und Fruchtsirupindustrie ist die Fruchtsaftbranche weltweit bestrebt, die Auswirkungen einer eingeschränkten Orangensaft-Versorgung möglichst gering zu halten.

Eine der Ursachen für die Rohwarenengpässe sei Citrus Greening – eine Bakterienerkrankung, die Orangenbäume absterben lässt. Bereits mehr als ein Drittel der Bäume im brasilianischen Zitrusgürtel, der wichtigsten Anbauregion der Welt, sind Schätzungen zufolge davon befallen. Hinzu kamen im letzten Jahr Hurrikans und Hitzewellen, welche dem Anbaugebiet Florida die kleinste Ernte seit 85 Jahren bescherten. Orangensaft hat seinen Preis seit 2020 verdreifacht. „Wir befürchten weitere Steigerungen, da aktuell für einen längeren Zeitraum keine Besserung in Sicht ist.“

„Trotz vieler Unsicherheiten in der Welt gehen wir von einer weiteren positiven Umsatzentwicklung in 2024 aus“, zeigt sich Pfanner zuversichtlich. Das Investitionsbudget für das laufende Jahr liegt bei rund 25 Millionen Euro und betrifft im Wesentlichen die Erweiterung um 10.000 Palettenplätze des Hochregallagers am Produktionsstandort in Enns, neue Abfüllanlagen und die Digitalisierung.

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