Sekt Alkoholfrei hat sich etabliert

Die deutschen Sekthersteller haben nach verbandseigenen Erhebungen 2023 im eigenen Land rund 245 Millionen 0,75-Liter-Flaschen verkauft. Das entspricht einem Rückgang von rund 1,5 Prozent oder rund 3,5 Millionen Flaschen gegenüber dem Vorjahr.

Mittwoch, 28. Februar 2024 -
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Alkoholfrei hat sich etabliert
Bildquelle: Comité Champagne

„Im Gegensatz dazu steigt die Nachfrage nach den sogenannten alkoholfreien Sekten weiter“, wie der Verband Deutscher Sektkellereien mitteilt. Christof Queisser, CEO von Rotkäppchen-Mumm, hatte kürzlich diesen Trend ebenfalls bestätigt. Er nannte in 2023 ein Umsatzwachstum von 9 Prozent für diese Kategorie und bezog sich dabei auf Zahlen von Circana (ehemals IRI, Schaumwein gesamt YTD Dezember 2023).

2023 kauften die Deutschen laut Verband rund 18 Millionen Flaschen „schäumende Getränke aus entalkoholisiertem Wein“. Das waren etwa 1,5 Millionen Flaschen mehr als im Jahr zuvor. Damit erreichten alkoholfreie Sparklingvarianten nach Verbandsangaben erstmals einen Marktanteil von 7,4 Prozent und gegenüber 2022 einen Absatzzuwachs von 9,7 Prozent.

„Wir gehen davon aus, dass manch alkoholfreie Sektalternative anstelle eines klassischen Sektes ihren Weg zum Kunden gefunden hat, um das Anstoßen mit einem prickelnden Getränk auch dann zu ermöglichen, wenn Einzelne situationsbedingt auf Alkohol verzichten möchten“, sagte der Geschäftsführer des Verbands Deutscher Sektkellereien, Alexander Tacer. Angesichts der mannigfachen wirtschaftlichen Herausforderungen habe sich der Sektmarkt im vergangenen Jahr insgesamt als äußerst krisenresistent erwiesen.

 

 

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