Afrikanische Schweinepest Entwarnung aus Sachsen - vorerst

Drei Jahre nach Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat das Gesundheitsministerium in Sachsen Entspannung signalisiert. Einem Übertreten der ASP auf Hausschweine habe man bisher erfolgreich vorgebeugen können. Die Seuche sei aber noch nicht getilgt.

Montag, 30. Oktober 2023 - Hersteller
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„Die ASP-Bekämpfung ist für alle Beteiligten ein großer Kraftakt. Doch gemeinsam haben wir es geschafft, die Ausbreitung der Tierseuche zum Stillstand zu bekommen und eine weitere Ausbreitung gen Westen und Süden zu verhindern“, erklärte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Montag in Dresden. Aktuell gehe die Zahl der aktiven ASP-Fälle zurück. Die Seuche sei aber noch nicht getilgt.

Am 31. Oktober 2020 war in der Nähe von Krauschwitz (Landkreis Görlitz) an der Grenze zu Polen ein erster Fall von ASP bei einem Wildschein in Sachsen festgestellt worden. „Seitdem ist es im Freistaat durch den Bau von Zäunungen, durch Suche und Bergung von Kadavern sowie durch intensive Bejagung des Schwarzwilds trotz der weiteren Ausbreitung gelungen, die Schweinepest auf ein die Landkreise Görlitz und Bautzen sowie Teile des Landkreises Meißen umfassendes Gebiet zu beschränken“, teilte das Ministerium mit.

Laut Ministerium hat Sachsen bis 2022 rund 30 Millionen Euro für die Bekämpfung der Tierseuche bereit gestellt. In diesem Jahr seien dafür noch einmal knapp 30 Millionen Euro geplant. Die Bekämpfung der ASP werde auch in den kommenden Jahren weiterhin nicht nur finanziell eine große Herausforderung für Sachsen darstellen, hieß es. Um die Bewegungsfreiheit des Schwarzwilds einzuschränken, habe man rund 790 Kilometer Festzaun und 71 Kilometer mobile Barrieren errichtet. Weitere 108 Kilometer Festzaun würden gerade gebaut.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die nur Schweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Überlebende Tiere entwickeln keine Immunität gegen das Virus, sie können sich erneut anstecken. Bisher gibt es keine Möglichkeit, Schweine durch eine Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände und Futter übertragen werden.

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