Unter dem Einfluss des sich weiterhin positiv entwickelnden Konsumklimas sind Verbraucher demnach wieder häufiger bereit, nachhaltig einzukaufen. Entsprechend steigt der Index für nachhaltige größere Anschaffungen von 93,8 Punkten im Januar auf nun 101,9 Punkte. Etwas moderater entwickelt sich der Index für nachhaltige FMCG-Produkte (Lebensmittel und Drogerieartikel). Er steigt von 92,9 Punkten im Januar auf 98,6.
„Auf den ersten Blick scheint die Mehrpreisbereitschaft der Konsumenten für Artikel des täglichen Bedarfs etwas geringer als bei größeren Anschaffungen“, sagt Petra Süptitz, Nachhaltigkeitsexpertin bei GfK. „Die Konsumenten wissen aber, dass sie gerade bei Lebensmitteln auf günstigere nachhaltige Produkte ausweichen können und tun das auch. Sie kaufen weiterhin Bioprodukte ein, sind dabei aber preisbewusster, vergleichen Angebote und greifen häufiger zu Alternativen wie etwa den Bio-Handelsmarken der Discounter.“
Sowohl bei größeren Anschaffungen als auch bei FMCG-Produkten sind es vor allem Konsumenten mit höheren Haushaltsbudgets, die nachhaltig einkaufen. Menschen mit geringerem Einkommen geben hingegen häufig an, dass ihnen ökologisch nachhaltige Produkte zu teuer sind, obwohl ihnen der Schutz der Umwelt als persönlicher Wert sogar etwas wichtiger ist als den Besserverdienenden