Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Wiesbauer den Gesamtumsatz von 185 Millionen Euro (2021) auf 224 Millionen Euro kräftig steigern. Die Umsatzzuwächse resultieren zu einem großen Teil aus den im Handel umgesetzten Preiserhöhungen und relativieren sich durch die extrem gestiegenen Kosten in der Produktion.
„In Hinblick auf die Rahmenbedingungen sind wir gut unterwegs“, zeigt sich Wiesbauer-Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer realistisch, doch er betont auch: „Die Umsatzentwicklung scheint auf den ersten Blick überragend, aber unterm Strich decken die Preiserhöhungen kaum die gestiegenen Mehrkosten.“
Allein die Mehrkosten für Strom liegen bei mehr als 2,5 Millionen Euro, dazu kommen das Gas für die Räucherung, die explodierten Preise bei den Rohstoffen und die Teuerungen bei Verpackung und Logistik. Um dem enormen Kostendruck standzuhalten, spare Wiesbauer keineswegs bei der Belegschaft: Die Mitarbeiterzahl innerhalb der Wiesbauer-Gruppe ist im Vorjahr auf 870 angestiegen.
Für 2023 erwartet Schmiedbauer weitere Umsatzzuwächse und hat sich eine deutliche Absatzsteigerung zum Ziel gesetzt.