Als Hauptgrund nannte der Konzern die gestiegenen Material- und Logistikpreise. „Trotz deutlicher Absatzpreiserhöhungen, einem strikten Kostenmanagement und weiteren Effizienzverbesserungen konnten diese Belastungen nicht vollständig kompensiert werden“, teilte das Unternehmen mit. Der Konzernumsatz legte dank der Preiserhöhungen im ersten Halbjahr organisch um 8,9 Prozent zu auf rund 10,9 Milliarden Euro. Das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr war vor allem durch das Geschäft mit Klebstoffen getragen, der einen zweistelligen organischen Anstieg von +12,2 Prozent erreichte.
Henkel geht auf Konzernebene im Geschäftsjahr 2022 nun von einem organischen Umsatzwachstum von +4,5 bis +6,5 Prozent aus (bisher: +3,5 bis +5,5 Prozent). Dabei wird für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies unverändert eine organische Umsatzentwicklung von +8,0 bis +10,0 Prozent erwartet.
Im April 2022 hatte sich Henkel dazu entschlossen, seine Geschäftsaktivitäten in Russland und Belarus einzustellen. Henkel prüft derzeit alle Optionen eingehend und beabsichtigt, den Prozess bis Ende des Jahres abgeschlossen zu haben.