„Wenn es nicht demnächst durchgehend regnet, dann sind dort eben Ertragseinbußen von 30, 40 Prozent zu befürchten“, sagte Rukwied der Deutschen Presse-Agentur. Die Getreideernte sei zwar für dieses Jahr auf der Zielgeraden, aber die Ernten der Herbstkulturen, Kartoffeln oder Zuckerrüben etwa, stünden noch aus. „Ich will nicht ausschließen, dass insbesondere Kulturen, die im Herbst geerntet werden, noch Preissteigerungen erfahren“, so Rukwied. „In Summe belastet natürlich die Witterungssituation unsere Betriebe.“
Die Grasnarbe sei in einigen Regionen braun. Einige Betriebe müssten deshalb bereits Winterfuttervorräte zufüttern, da sie kein Grünfutter mehr schneiden könnten. Zwar richte sich die Landwirtschaft laut Rukwied mit wasser- und bodenschonenden Verfahren auf trockenere und heißere Sommer ein. „Aber letztendlich ist eben zu befürchten, dass durch die Klimaveränderung wir zukünftig nicht mehr das Ertragsniveau der 90er- Jahre beispielsweise erreichen können.“