Für den großen Absatzzuwachs sind vor allem die neuen Eigenmarken des Handels wie „Way-to-Go“, „Very Fair“ und „ChocoChanger“ verantwortlich, mit denen sich Einzelhändler wie Rewe, Lidl und Aldi gezielt für eine bessere Einkommenssituation im Kakaoanbau einsetzen.
Ein ähnlich starkes Absatzwachstum mit 34 Prozent verzeichnet Fairtrade-Tee. Bei Kaffee und Säften konnten die Absätze gehalten werden. Fairtrade-Zucker legt um 13 Prozent zu. Der Großteil der in Deutschland verkauften Fairtrade-Lebensmittel, etwa 60 Prozent, sind zusätzlich Bio-zertifiziert.
„Die Corona-Pandemie ist noch nicht ausgestanden, aber wir merken schon jetzt, dass sich Branchen wie etwa die Gastronomie, die im vergangenen Jahr besonders zu kämpfen hatten, langsam erholen“, sagt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland. „Die Halbjahreszahlen machen Mut – die Corona-Delle ist ausgebügelt und die Nachfrage nach nachhaltigen Lebensmitteln scheint ungebrochen“, so Overath. Allein im vergangenen Halbjahr seien 30 neue Lizenzpartner hinzugekommen, die Produkte mit dem Fairtrade-Siegel anbieten.