Wie die dpa mitteilte, beklagt das EU-Amt für geistiges Eigentum (EUIPO) eine immer schlimmer werdende Situation. Aus dem Statusbericht 2020 der EUIPO geht hervor, die Umsatzeinbußen in der besonders betroffenen Kosmetik- und Körperpflegebranche hätten seit der letzten Analyse im vergangenen Jahr um mehr als 2,5 Milliarden auf 9,6 Milliarden Euro zugenommen. Diese Summe entspreche 14,1 Prozent des Gesamtumsatzes des Sektors in der EU.
In Deutschland kletterten die Einbußen der Branche laut EUIPO im Vergleich zum Bericht von 2019 um 363 Millionen auf 1,4 Milliarden Euro. Das seien rund 10,3 Prozent des Gesamtumsatzes.
Die Fälscher verursachen außerdem für die Branchen Kosmetik und Körperpflege, Weine und Spirituosen, pharmazeutische Erzeugnisse, Spielwaren und Spiele in der EU jährliche Umsatzeinbußen von bis zu 19 Milliarden Euro.