Lange Gesichter auf den Feldern und in den Ställen: Die schlechte Marktlage, der gestiegene Mindestlohn und das wechselhafte Wetter haben ihre Spuren hinterlassen in den Kassen der Bauern. Nach Angaben des baden-württembergischen Landesverbands verdienten sie im Wirtschaftsjahr 2018/2019 (bis Ende Juni) im Durchschnitt um 8,5 Prozent weniger als im Wirtschaftsjahr 2017/2018. Die baden-württembergischen Bauern liegen damit aber besser als der Bundesdurchschnitt.
Vor allem die Obstbaubetriebe haben laut Landesbauernverband mit einem Minus von rund 43 Prozent massiv verloren – trotz der teils sehr guten Ernte im vergangenen Jahr. Grund seien der gestiegene Mindestlohn und die eingebrochenen Preise, sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied in Stuttgart.