Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für August 2018 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 105,2 Milliarden Euro exportiert. Damit sind die Exporte im Vorjahresvergleich um 2,2 Prozent gestiegen. Mit einem Warenwert von 88,1 Milliarden Euro sind die deutschen Importe jedoch wesentlich stärker gestiegen, im Vorjahresvergleich um 6,2 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 17,2 Milliarden Euro ab.
„Angesichts der vielen Unsicherheiten, insbesondere ausgelöst durch die direkten und indirekten Folgen der Handelsstreitigkeiten, blicken wir mit Vorsicht in Richtung Jahresende. Es ist sicher zu früh, Alarm zu schlagen, doch die Anzeichen mehren sich, dass die Unternehmen sich auf ein schwächeres Exportwachstum einstellen müssen. Denn eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China scheint ebenso wenig in Sicht wie ein Verhandlungsergebnis für den Brexit. Wir sollten uns dringend auf regelbasiertes Handeln zurückbesinnen und viel stärker unsere gemeinsamen Werte als die Unterschiede in den Vordergrund stellen. Alles andere schadet allen Wirtschaftsbeteiligten“, so Bingmann abschließend.